Wie arbeitet eine Rechtsanwaltsfachangestellte?

Aufgabe der/des Rechtsanwaltsfachangestellten ist es, den Rechtsanwalt bei der Erledigung seiner Aufträge zu unterstützen. Dies spiegelt sich darin, dass Fristen-, Termin- und Wiedervorlagenkalender von ihr geführt, Termine mit den Mandanten vereinbart sowie die benötigen Unterlagen und Informationen von ihr zusammengetragen werden. Weiterhin fertigt die Rechtsanwaltsfachangestellte Schriftstücke nach Diktat des Anwaltes. Die Berechnung von Forderungen sowie Mahnschreiben und Zwangsvollstreckungsabläufe erarbeitet sie in der Regel selbständig. Weiterhin ist es ihre Aufgabe, die Verfahren mit den Mandanten oder dem Rechtsschutzversicherer abzurechnen, Mahnungen zu erstellen und ggf. die Beitreibung einzuleiten.  Die Buchhaltung im Anwaltsbüro gehört ebenfalls zu den Aufgaben dieses Berufes.

Art und Dauer der Ausbildung

Die Ausbildungsdauer beträgt 3 Jahre, kann jedoch auch auf 2,5 Jahre abgekürzt werden, wenn die von den Rechtsanwaltskammern vorgegebenen Bedingungen erfüllt sind (entsprechender Notendurchschnitt und Zustimmung des Ausbilders) und die zuständige Rechtsanwaltskammer die Verkürzung der Ausbildungsdauer zulässt.
Die Berufsschule befindet sich in unserem Bezirk in Bad Kreuznach. Dort wird auch die Zwischenprüfung (nach 1,5 Jahren) ebenso wie die Abschlussprüfung am Ende des dritten Lehrjahres abgelegt.
In der Regel gibt es einen festen Berufsschultag in der Woche und einen weiteren alle zwei Wochen. Gegenstand der schulischen Ausbildung sind die Fächer Rechnungswesen, Gebührenrecht, Zivilrecht (ZPO) und bürgerliches Recht (BGB) sowie fachbezogene Textverarbeitung.

Weitere Informationen hierzu:

www.rechtsanwaltskammerhamburg.de

Voraussetzungen

Voraussetzung für den Beruf ist die Mittlere Reife.

Bei einer Bewerbung in unserem Hause wären gute Englisch, sowie Deutsch-Kenntnisse von Vorteil. Weiterhin bevorzugen wir Bewerber, die bereits Computerkenntnisse besitzen und das 10-Fingerschreibsystem beherrschen.

Ausbildung

Wir versuchen von Anfang an den Auszubildenden Einblick in jeden Aufgabenbereich zu verschaffen. Zwar ist dies in Ermangelung der entsprechenden Vorkenntnisse nicht in jedem Aufgabengebiet in vollem Umfang möglich, jedoch werden die Auszubildenden mehr und mehr zu verantwortlichen Aufgaben herangezogen. Im ersten Lehrjahr konzentrieren sich diese mehr auf die Aktenführung, Aktenarchivierung sowie das Schreiben kleinerer Schriftsätze nach Diktat. Im zweiten Lehrjahr werden zusätzlich Einblicke in die Zwangsvollstreckung und die Gebührenabrechnung gewährt. Im dritten Lehrjahr sind unsere Auszubildenden in der Regel fähig, alle im täglichen Büroablauf entstehenden Arbeiten selbständig zu erledigen.

Fortbildungsmöglichkeiten

Nach Abschluss der Ausbildung zur Rechtsanwaltsfachangestellten kann man mit bestandener Abschlussprüfung nach 2jähriger Tätigkeit in einem Anwaltsbüro  an einer Fortbildungsmaßnahme zur „geprüften Rechtsfachwirtin“ teilnehmen. Diese wird in unserem Bezirk von den Rechtsanwaltskammern Koblenz, Zweibrücken und Saarbrücken in Zusammenarbeit mit der Hans-Soldan GmbH angeboten.

Weitere Informationen hierzu:

www.rechtsanwaltskammerhamburg.de

Leider gibt es auf der Homepage unserer Rechtsanwaltskammer keinen Informationslink zu diesem Thema!

Ausbildungsstellen

Unsere Kanzlei bildet regelmäßig Rechtsanwaltsfachangestellte aus.
Wir entscheiden kurzfristig, ob und zu welchem Datum weitere Ausbildungsstellen zu besetzen sind.
Aus diesem Grund werden die üblichen Bewerbungsunterlagen bis zum 15. Mai des jeweiligen Jahres angenommen.  Ansprechpartnerin  ist unsere Büroleiterin, Frau Rechtsfachwirtin Nicole Becker-Waste.

(Für 2011 ist die Ausbildungsstelle bereits vergeben.)